22.07.2015 Ruhetag in Yakima

Herrlich, wieder einmal in einem richtigen Bett zu schlafen. Und herrlich, dass wir auch mal wieder ausschlafen können. Um 8.15 stehe ich auf, gehe runter und mir wird schon mal einen Kaffee in die Hand gedrückt. Auf der gemütlichen Terrasse wird ein wenig geschwatzt und getratscht. Nur wenig später kommt auch Ariane und Alani runter – Lorin schläft noch einige Zeit weiter. Doch wenn’s ums Essen geht, dann kommt auch er angerannt. Es gibt wunderbare Pancakes und Rührei.

Patty hat allerhand mit uns vor, wenn wir die geplanten Aktivitäten umsetzen wollten, dann müssten wir noch ein paar non-Bicycling-Days einsetzen. Eins nach dem Anderen und wir steigen vorerst einmal in ihren Wagen. Auf dem Weg zum Einkaufsladen fällt ihr spontan ein, dass wir ins Landwirtschaftsmuseum gehen könnten. Ein Museum in welchem viele alte Geräte aus der Landwirtschaft ausgestellt werden. Super, nun erleben wir zum ersten Mal, dass es auch Drive-Through Museums gibt. Wir fahren im Schritttempo durch die ausgestellten Landmaschinen hindurch. In einige kleine Häuschen können wir auch rein gehen und die Einrichtungen von früheren Zeiten anschauen.

Weiter geht es in den Supermarkt Costco. Ein riesiger Supermarkt in dem es alles zu kaufen gibt. Vom TV über den Salat zum Tumbler oder einem grossen Stück Fleisch. Wir kaufen für morgen ein, denn Terry hat angerufen und lässt ausrichten, dass er morgen einen freien Tag einlegen kann. Wir werden also zum Rimrock-See hinauf fahren wo sie ein Cabin und ein Motorboot haben. Und so werden wir den ganzen Tag auf dem See verbringen.

Nach dem Einkaufen fahren wir zu einem coolen Pizza-Place. Hier bestellt man die Grösse der Pizza, alles was das Herz begehrt kann in einem weiteren Schritt drauf gelegt werden. Zu Hause essen wir diese Pizzas im Garten unter dem herrlichen, Schatten spendenden Kastanienbaum. Später geht es in den Park um ein bisschen Baseball zu spielen. Leider werden wir gerade Zeugen eines Brandausbruchs, der zwei Strassen von hier ausbricht. Es lodert und raucht was das Zeugs hält.

Zurück zu Hause muss ich noch meinen Hinterpneu flicken, dort entweicht ganz langsam Luft. Dies ist schnell gemacht und schon wartet ein herrliches B-B-Q auf uns. Zusammen mit einigen Familienmitgliedern geniessen wir super feine Steaks, Salat, Kartoffeln und Melonen. Zum Dessert hat uns die 88-jährige Mary noch einen Pfirsichkuchen gebacken.

Das Programm ist noch nicht durch, Terry und ich machen uns auf den Weg zu Doug. Dort gibt es erst einmal ein Bierchen und wir schauen uns noch sein wunderbares Haus an. Nach ein bisschen Gesprächeln mit seiner Frau, fahren wir zu dritt über den Berg – wo es unglaublich riesige und mit jedem Luxus gespickte Häuser gibt. Hinten im nächsten Tal finden wir Denis‘ Häuschen. Denis ist ein ziemlich angeschlagener Bruder von Doug. Wir haben ihn anno 1994 auch in Las Vegas getroffen, bei der biggest Party ever 😉 Dennis ist vom zu vielen Trinken krank und sitzt nur noch im Garten und schaut dem Verkehr vor dem Häuschen zu. Ein, zwei Bierchen darf er dennoch trinken und genau das tun wir dann auch. Als Doug mich sieht sagt er nur: „Oh look, the crazy guy from Vegas…“. Tja, nach 21 Jahren zu viel Alkohol trinken tickt sein Hirn wohl doch noch ganz gut – er weiss im weitern Gespräch sogar noch was ich dazumal gearbeitet habe. Es wird ein gemütlicher, aber kalter Abend im Garten und vor allem hat sich Dennis ganz fest gefreut, mich noch einmal zu sehen.

Es ist schon wieder halb nach Mitternacht, ich nicke immer wieder ein (ist ja schon fast Standard) und darum lade ich nur ein einziges Bild hoch, die restlichen Fotos vom heutigen Tag folgen dann später… Gute Nacht, ich geh jetzt in die Federn!

Doug, Terry und Dennis